Vom Blogtext zum Buch (2) – Neuste Entwicklung

Digital wird Material02

Die erste Klippe gilt es zu umsegeln. Kürzlich las ich irgendwo die verwunderte Feststellung, dass die Drucklegung eines Buches heutzutage mehr Zeit benötigt als früher. Das ist deshalb schwer nachzuvollziehen, weil die Verlage die Texte inzwischen meist in digitaler Form bekommen. Das heißt, der Arbeitsprozess des Setzens fällt in der Regel weg. Auch sind Repro, Druck und Buchbindung inzwischen computergesteuert.

„Alles geht schneller, es dauert nur länger“, das ist der seltsame Effekt der digitalen Kommunikation.


Der kenntnisreiche Prinz Rupi
hat darauf hingewiesen, dass LULU zur Zeit noch in den USA bzw. Kanada und Madrid druckt: Deshalb dauert die Auslieferung eines Buches noch ziemlich lang. Auch regte er an, man solle sich zuerst nur ein Exemplar drucken lassen. Dann könne man es prüfen und ggf. verändern, bevor man es zur Bestellung freigibt.

Nach einigen Problemen mit Druckereien weiß ich ebenfalls, dass Drucküberwachung immer ratsam ist, denn bei den Arbeitsprozessen vom Manuskript zur fertigen Drucksache kann einiges daneben gehen. Eine Nachbesserung ist oft erforderlich. Auch kann man die Wirkung von Layout und Format erst recht einschätzen, wenn man einen Andruck in der Hand hat. Erst wenn man völlig zufrieden ist, sollte man die Druckfreigabe erteilen.

Die „Wanderung ins Jahr 21346“ in einem Vierteljahr als Buch vorzulegen, erscheint mir wenig sinnvoll. Dann ist der Eindruck längst verblasst. Unsere Zeit ist schließlich immens schnelllebig.

Deshalb werde ich voraussichtlich eine Druckerei beauftragen, mit der ich schon oft zusammengearbeitet habe. Die Bestellungen könnte man dann direkt an die Druckerei richten. Ich muss noch eine Preiskalkulation einholen. Die Auflage soll sich nach der Anzahl der Vorbestellungen richten (Subskription). Auf diese Weise reduziert sich ein Buchpreis, da es billiger ist, eine vorher bekannte Auflage zu drucken, als bei jeder Bestellung neu zu beginnen. Auch ist das verlegerische Risiko für mich nicht so hoch, denn ich muss nicht vorfinanzieren. Frau Nettesheim würde mich filettieren, wenn ich das Teppichhaus in die Roten Zahlen treibe.

Gute Nachrichten, Stand 16:00 Uhr: Es zeichnen sich ein moderater Preis und eine Lieferung vor Weihnachten ab! Da ich die Auflage und die Seitenzahl noch nicht kenne, ist der Preis noch vage. Zur Zeit kalkuliert die Druckerei mit 50 Exemplaren bei 150 Seiten. Ende der Woche müsste alles geregelt sein.

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