Die Mahlzeit der Katze – Einmal zuviel abgeschnitten

Nr. 9 – Die Mahlzeit der Katze

Ein Mann kam eines Abends spät nach Hause und war ziemlich betrunken. Statt ins Bett zu gehen, fiel er im Wohnzimmer auf der Couch in Schlaf. Aber seine Tochter kam in dieser Nacht noch später nach Hause und sah ihn reglos da liegen. Das Mädchen ging in die Küche auf der Suche nach etwas Essbarem, um seinen nächtlichen Hunger zu stillen. Im Kühlschrank fand sie die Reste von einem Truthahnessen. Sie beschloss, ihrem Vater einen Streich zu spielen. Auf Zehenspitzen schlich sie zu ihm, öffnete den Reißverschluss seines Hosenlatzes und steckte den Hals des Truthahns hinein und zwar so, dass er herauslugte. Am nächsten Morgen kam seine Frau herunter. Wie sie ihn da liegen sah, bekam sie auf der Stelle einen Herzanfall: Auf ihrem Mann saß die Katze, nagend an den Resten von etwas, das aus seinem Hosenstall hing.

Nr. 10 – Einmal zuviel abgeschnitten

Ein Metzger, der im Schlachthof von Arnheim arbeitete, beschloss an einem Freitagabend, sich während einer Tour durch die Bars einen derben Spaß zu machen. Nach Feierabend im Schlachthof nahm er rohes Eingeweide und stopfte es in seine Hose. Danach zog er durch die Bars. Immer wenn er einer Frau gegenüberstand, zog er ein Stück Eingeweide aus der Hose und hackte es mit einem Schlachtermesser ab. Er hatte seinen Spaß daran, wenn die Frauen vor Schreck in Ohnmacht fielen. In der sechsten Bar war er schon ziemlich betrunken. Da tat er es zum letzten Mal. Nach dem raschen Schnitt mit dem Schlachtermesser fiel er selbst in Ohnmacht.


Diese beiden Sagen, gehört auf Hilversum III, veröffentliche ich nur, weil Kollegin la-mamma Bedenken hat, „eine etwas ‚deftigere‘ urban legend beisteuern. Ich hoffe, mit den Sagen Nr. 9 und 10 ist die geschmackliche Untergrenze definiert.
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