„Mysteriöse Schriftzeichen an der Bergwand“, titelt der Münchner Merkur in seiner Online-Ausgabe und schildert die mühsame Recherche nach der Bedeutung der Zeichen. Herausgefunden hat ein befragter Experte, dass es tibetanische Schriftzeichen sind, die Om mani padme hum lauten, aber man wisse noch nicht, was das heißt.
Man merkt sofort, dass der Merkur im Land der deutschen Pisa-Meister erscheint. Der Artikel spiegelt soviel Kompetenz, ist mit soviel Rechercheaufwand erstellt, ist geradezu ein Paradebeispiel für investigativen Qualitätsjournalismus.
Diese Viecherei, diesen Aufwand an Hirnschmoiz zu schützen gegen hinterfotzige Abstauba, die einfach zitieren, ohne zu bezahlen, diese Bettwanzn, die ned amoi an Abschluss von da Baamschui haben, ja, Kreizsacklzement!, dazu brauchen wir unbedingt ein Leistungsschutzrecht.
Und weil derlei geistige Leistungen auf dem höchsten Niveau etwas kosten, kommen die Redakteure des Merkurs natürlich nicht auf die Idee, im kostenlosen Wikipedia nachzuschauen, was des damische und nie gehörte Om mani padme hum eigentlich bedeutet.
12 Kommentare zu Kreizsacklzement! Woas is an Mantra?