Nur wer ein klares Ziel hat,
kann ankommen.
Die Erfolgsgeheimnisse
der Megastars
Die Bankerboys spalten die Nation. Die einen lieben, die anderen hassen sie, aber alle kennen die Mega-Hits der fabelhaften Bankerboys. Mit der globalen Finanzkrise und dem Folgehit Weltwirtschaftskrise schreiben sie Pop-Geschichte und sind die neuen Herren der Welt. Jetzt geben die hoch dotierten Mega-Stars das Geheimnis ihres Erfolgs preis.
Wie gelangt man mit mittelmäßigen Fähigkeiten an die Spitze deutscher Banken? Wie spielt man ein gigantisches Finanz-Hütchenspiel und streicht astronomische Abfindungen ein, wenn die Kohle weg ist? Wie nutzt man die Medienschelte und avanciert en passant zur Kultfigur? Wie bringt man eitle Journalisten, Wirtschaftsexperten und Politprofis dazu, in Talkshows das Lied der Bankerboys zu singen? Wie plündert man allzeit lustig rappend ganze Volkswirtschaften und wird trotzdem von Regierungen hofiert?
Die Bankerboys sind ein Phänomen. Während andere sich vergeblich zur Decke strecken und ein mühseliges, erbärmliches Leben führen, kassieren die Bankerboys ab. Stimmen die Bonuszahlungen und Aktienoptionen, sind die Bankerboys dabei. Was steckt hinter diesem unglaublichen Erfolg? Neben einer guten Portion Selbstvertrauen sicher viel Hartnäckigkeit, Ausdauer und Fleiß. Dass es damit jedoch nicht getan ist, liegt auf der Hand. Um sich an der Spitze zu halten, bedarf es schon ein wenig mehr. Die Bankerboys zeigen, wie es geht. Sie sind unverwechselbar, authentisch und zupackend genau wie ihr Buch: Voller Ironie und doch auf den Punkt zeigen die Bankerboys, warum sie ganz oben sind und warum sie dort hingehören. „Der Kohleweg“ ist ein Weg über den roten Teppich. Er führt aufs feinste Parkett mit erlesenen Intarsien. Wer den Kohleweg nicht beschreitet, ist selber schuld.
Ganz anders das Plagiat: Dieter Bohlen; Der Bohlenweg
Unfassbar, wohin der talentfreie Musikant die verirrten Geschöpfe des abgehängten Prekariats führen will. Der Bohlenweg ist roh gezimmert und ungehobelt wie der Autor selbst. Wer ihm folgen will, muss den Weg planieren, eine unglaubliche Zumutung und gefährliche Angelegenheit. Wer hier nicht aufpasst, stolpert, rammt sich fette Splitter ins Knie, tritt durch Lücken, plumpst in übelriechenden Schlamm und wird von Bohlen obendrein mit Häme übergossen. Wer weiterkriecht, landet in einer Castingshow, wo man ihn groteske Verrenkungen machen lässt und anschließend plattmacht. Eltern erhängen sich vor Gram, Geschwister trauen sich nicht mehr in die Schule. Doch wozu auch? Wer den Bohlenweg nimmt, ist am Ende, bevor er losgeht.
In einer Radiosendung habe ich gehört: „Gute Zeiten für Satire“.
Es ging um die Krise und StressenTheater in New York.
Das ist wohl war, lieber Poc. Man weiß gar nicht, welchen Ball man zuerst treten soll.
ein feines Interview von heute zur Finanzkrise 🙂
http://www.tagesspiegel.de/kultur/Klaus-Staeck-Finanzkrise;art772,2640863
ich denke er bringt die Geschichte gut auf den Punkt :“die Welt ist ein Wettbüro“
vermutlich wird sich wohl daran, nicht so schnell, wirklich was ändern
zumindestens sitzen wir ja in der ersten Reihe der Titanic
liebe Grüsse
Karen
eigentlich geht der link bis zur letzten Zahl, aber Blog.de macht jetzt einiges sehr eigenwillig 🙂
lg K
Vielen Dank für den Hinweis, liebe Karen, hab mit Interesse gelesen, was der bittere Herr Staeck gesagt hat.
Schöne Grüße
Jules
http://www.tagesspiegel.de/kultur/Marx-Das-Kapital;art772,2642891
„Det is die Krise“
Das Kapital kollabiert, „Das Kapital“ floriert: Der Karl Dietz Verlag verkauft Marx wie geschnitten Brot.
auch das ist fein 🙂
liebe Grüsse
Karen
Tolle Reportage! Vielen Dank, der Text hat mir den Abend versüßt.
Lieben Gruß
Jules
🙂 das erfreut mich sehr 🙂
liebe Grüsse
Karen
Lieber Jules,
Du bist ein Feuerwerk !!
Du warst früher schon der Beste, und du gibst keinen Meter auf.
Wann immer ich mich klug und unterhaltsam wachsamhalten will, finde ich hier Asyl.
Ganz großen Applaus und Dankeschön
und liebe Grüße an Theobrumm und Sonnenschein
Deine Susanna
Meine liebe Susanna,
welch hübsche Nachricht aus dem Off. Ich freue mich sehr, wieder einmal von dir zu lesen, und nicht nur, weil du mich so freundlich lobst. 😉
Die Grüße an Theobromina und Sonnenschein werde ich weitergeben. Wir alle bedauern, dass du die Plattform verlassen hast, verstehen jedoch ein bisschen deine Gründe.
Herzlichst
Dein Jules
Oh, welche Freude! Ein Zipfelchen Susanna!
Ja, Jules spricht mir ganz aus der Seele: wir vermissen Dich…
Liebe Grüße zurück & lass‘ es Dir gutgehen
Deine Theobrumm
Ich will natürlich auch den Kohleweg gehen! Was kostet denn dieses anleitende Zauberwerk? Währen ca. 6060,61 angemessen?
Dir schenke ich mein Rezensions-Exemplar, meine Liebe.
Der Wegkanon
|loop|
Der Kohleweg, der zaubert deine Kohle weg.
Und ist erst deine Kohle weg,
dann kaufst du dir vom H4-Scheck den Kohleweg.
Und ruckzuck is die Kohle weg…
Das gesungen von „Mädchen mit verwirrten Haaren“, wie Lichtenberg sagt, wäre der Hit. 😉
nur ne Melodie is mir dazu noch nich eingefallen…
Die Krise macht kreativ:
http://www.20min.ch/community/stories/story/21760363
Du warst der schnellste, bei diesem Link sind viele Filmplakate mit Ospel (früher UBS).
Lustig.
poc
Danke für den Link, lieber Poc. Dann sollte ich wohl die deutschen Bankerboys auch hinschicken.
ja:
redaktion@20min.ch
poc
Schon passiert.
http://www.20min.ch/community/stories/story/21760363
Leider ist das Gif vom Bankerboy-Rap zu groß.