Bitte (nicht) nachdoppeln!

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Vor Jahren legt ich eine Sammlung von Stilblüten aus dem Sportteil der Aachener Nachrichten an. Ein Autor mit dem Kürzel -jok- produzierte am laufenden Band kuriose Trägersätze der wörtlichen Rede und herbei gesuchte Verben des Sagens. Nie reichte es –jok-, einfach „sagte (er)“ zu schreiben. Seine Phantasie zwang ihn zu den zierlichsten sprachlichen Pirouetten. Dass diese Marotte noch immer nicht ausgestorben ist, sah ich heute in der Online-Ausgabe von Blick (Nachweis Pocemon).
Ein-Mann-doppelt-nach

„Bitte keinesfalls nachdoppeln! Die Schreiber sind abgebrühte Sprachverhunzer, denen nichts mehr weh tut“, schickt der Stiltrainer durch die Brille seines Sprachgefühls einen guten Rat. „Andererseits macht es Spaß, solche Sätze zu bilden“, lässt er hoffentlich noch rechtzeitig eine alternative Überlegung zu.

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