Bei dem derzeitigen Wetter weiß man gar nicht, was man anziehen oder ausziehen soll. Am Markt ist es plötzlich so lausig kalt, dass meine erstarrten Finger die Süddeutsche kaum auseinanderkriegen. Und dann ist sie im Wind fast nicht zu bändigen. Immerhin kann ich im Sportteil etwas von Rudolf Scharping lesen, dem derzeitigen Präsidenten des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR). Scharping fordert: Der Kampf gegen Doping muss absolut konsequent und seriös geführt werden.
Zehn Jahre zurück: Anlässlich der Tour de France 1997 konnte man im Fernsehen viele Beispiele von Scharpings Seriosität beobachten. Damals war Scharping noch Vorsitzender der SPD-Fraktion im Bundestag, und als begeisterter Hobby-Radfahrer hatte er Jan Ulrich und Erik Zabel während einiger Touretappen begleitet. Dabei war er den beiden so auf den Pelz gerückt, dass er seinen Spezi Erik Zabel sogar mit schlüpfrigen Wortspielen erfreuen durfte. Näheres in folgendem Text, den ich damals für die Titanic-Rubrik Briefe an die Leser geschrieben habe:
(Titanic 10/97)
Derselbe Rudolf Scharping hat angeblich erst kürzlich vom heulenden Erik Zabel erfahren, dass im Radsport gedopt wird. Jetzt verdreckt der seriöse Bademeister mir schon wieder das Sommerloch. Na ja, ein richtiger Sommer ist es sowieso nicht.
Guten Abend
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