Eintrag über Spinnen

Brynhild bat um einen Text über Spinnen.

=> Eines Tages lief eine kleine Spinne über das Tastenboard meines Computers. Und ehe ich es verhindern konnte, war sie zwischen den Tasten verschwunden. Als ich Tage darauf einen längeren Text tippte, tauchte sie plötzlich zwischen ghbn auf, wie um zu gucken, was da für eine Hektik sei, und tauchte wieder ab. Da dachte ich, wenn sie klug ist, wird sie sich zwischen selten gebrauchten Tasten verstecken, und die seltenen Buchstaben in der deutschen Sprache herauszufinden ist für sie vielleicht lebenswichtig.

Es ist natürlich keine wahre Erkenntnis in der Spinne, wenn sie lernt, welche Buchstaben in der deutschen Schriftsprache selten vorkommen, wo sie sich also am besten verstecken kann. Sie hat keine Idee von der Bedeutung der Buchstaben und weiß nichts vom Inhalt eines Textes, sondern reagiert rein mechanisch.

Ebenso mechanisch verfährt ein Programm, mit dessen Hilfe man die Lesbarkeit eines Textes ermitteln kann. Es beruht auf dem „Flesch-Test“. Benannt ist die Formel des Flesch-Testes nach Rudolf Flesch, einem gebürtigen Wiener, der 1938 in die USA ausgewandert ist.

FI = 206,835 – 84,6 x WL – 1,015 x SL

* FI = Flesch-Index für Leseleichtigkeit (Reading Ease, Lesbarkeit)
* WL = durchschnittliche Wortlänge in Silben (ohne Schluss-e)*
* SL = durchschnittliche Satzlänge in Wörtern

Dieser Text hier hat einen Flesch-Wert von 54, seine Verständlichkeit liegt auf dem Niveau eines Schülers der 10. Klasse.

Ein sinnloser Text aus dem Blindtextgenerator hat z.B. den Fleschwert von 48, was etwa dem Berufsschulniveau entspricht. Man sieht daran, dass mit der Formel nur die äußere Form eines Textes getestet werden kann, nicht jedoch seine inhaltliche Schlüssigkeit.

Wer jedoch danach strebt, einfach und verständlich zu schreiben, kann sich die Fleschformel als Maßstab nehmen. Weitere Informationen.

Das also über Spinnen.

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13 Kommentare zu Eintrag über Spinnen

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