Neues über Blondinen

Wann ich das letzte Mal eine „Urblondine“ gesehen habe, weiß ich dank der Färbekunst des Friseurhandwerks leider nicht. Denn die Urblondine ist sehr selten und wird, wie die Süddeutsche Zeitung heute schreibt, in 200 Jahren ausgestorben sein. Die Weltgesundheitsorganisation WHO gehe davon aus, dass es künftig keine naturblonden Haare mehr geben werde, weil der Genpool dafür schrumpft.

Toll, jetzt habe ich nicht nur Gelegenheit, über Blondinen zu schreiben, sondern darf auch das auch das schicke neudeutsche Wort „Genpool“ endlich mal benutzen. Der Anlass ist jedoch leider ein schrumpfender Genpool, was nicht ganz so hübsch klingt wie wachsender Genpool.

Gibt es eigentlich Genpools, die noch wachsen? Oder schrumpfen sie allesamt, weil sich die Völker immer stärker vermischen. Ich habe jedenfalls kürzlich gelesen, dass die Gentechnikfirmen auf der Jagd nach den Genpools von Naturvölkern sind. Und es gibt eine Organisation, die die Rechte der Naturvölker an ihren Genen vertritt.

=> Zurück zu den Blondinen. Schon der Neandertaler soll laut SZ hinter Blondinen her gewesen sein. Einer „britischen Studie“ zufolge hätten „Forscher“ herausgefunden, dass in der Steinzeit vor etwa 11000 Jahren eine genetische Mutation zum Erblonden der Frauen führte. In der Eiszeit habe es einen Männermangel gegeben, weil die Männer oft bei den Jagden nach Großwild ums Leben kamen. Deshalb habe sich die blonde Frau mit blauen Augen durchgesetzt. Sie sei für den Neandertaler attraktiver gewesen. Die Studie über Eiszeit und Blondine stammt übrigens vom kanadischen Anthropologen Peter … wie? … Frost.

Der Umkehrschluss zu den Erkenntnissen des Peter Frost:
Die Blondine verschwindet, weil es …

a) keinen Frauenüberschuss mehr und
b) auch kaum noch Neandertaler gibt.

Punkt b) haben die Blondinen natürlich der Emanzipationsbewegung zu verdanken. Und wer stand ihr in Deutschland voran? Frau Schwarzer.

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