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Licht im Kopf

❓ … 💡 … ❗

  

Zehn meisterhafte Bücher, die ich
besitze oder aber gelesen habe.

 

1. Buch

Georg Christoph Lichtenberg: Sudelbücher

„Wenn jemand alle glücklichen Einfälle seines Lebens dicht zusammen sammelt, so würde ein gutes Werk daraus werden.
Jedermann ist wenigstens einmal im Jahr ein Genie. Die eigentlichen so genannten Genies haben nur die guten Einfälle dichter. Man sieht also, wie viel darauf ankommt, alles aufzuschreiben.“

Lichtenberg fügt hinzu, er habe gesehen, dass die Kaufleute ein Sudelbuch hätten, worin sie alle ein- und ausgehenden Lieferungen vermerkten. Deshalb nannte er seine Sammlung „glücklicher Einfälle“ so.

„Schmierbuchmethode bestens zu empfehlen. Keine Wendung, keinen Ausdruck unaufgeschrieben lassen. Reichtum erwirbt man sich auch durch Ersparung der Pfennigs-Wahrheiten.“

Die Gedankensplitter dieses großen deutschen Philosophen durchsetzt von seinen Alltagsbeobachtungen und von seinem häufigen Ach und Weh (denn er war nicht gerade ein gesunder Mann), sind das Hellste und Beste, was ich in meinem Leben je gelesen habe. 

Müsste ich mich für ein Werk entscheiden, das ich auf eine einsame Insel mitnehmen dürfte, es wären die Sudelbücher von Lichtenberg. 

Bibliographische Angaben und Bezugsmöglichkeiten einer guten (kommentierten) Ausgabe der Sudelbücher bitte ich bei Brynhild zu erfragen

http://schattengedanken.blog.de/
„schattengedanken“, Lichtenberg kannte sie auch, wenn er sich nicht wohl fühlte. Doch fühlte er sich kräftig, war er ein sprudelnder Geist.

 

 

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